Das Einzelgespräch bietet in der Psychotherapie die persönlichste und vertrauensvollste Auseinandersetzung mit einem Thema.
Dabei wird dem Aufbau und der Pflege einer guten therapeutischen Arbeitsbeziehung eine hohe Priorität beigemessen.
Folgende Ausgangssituationen und Themen stehen oft zu Beginn einer Psychotherapie
Unerwünschte Verhaltensweisen auf wiederkehrende Situationen
Sucht
Alkoholkranke, Drogensucht, Shoppingsucht, Computersucht
Essstörungen
Bulimie,
Anorexie,
Adipositas
Entscheidungsfindung
Berufliche Neuorientierung
Innere Konflikte
Soziale Probleme
Chronische Erkrankungen
Prüfungsangst, Innere Blockaden
Transpersonale Weitergabe
Trauma
Missbrauch
Mobbing
Panikattacken
Phobien
Schlafstörungen
Selbstwert
Psychosomatische, Körperliche Beschwerden
"Die Ressourcen, die du brauchst, findest du in deiner eigenen Geschichte."
Milton Erickson
Welche Richtungen und Formen der Psychotherapie gibt es?
In meiner therapeutischen Arbeit orientiere ich mich nach den Methoden der systemischen Einzel- und Familientherapie.
Diese ist eine von 23 in Österreich anerkannten Schulen der Psychotherapie und zahlreiche Studien belegen die positive Wirksamkeit und Effektivität der systemischen Familientherapie, sowohl im Einzel-, als auch im Familiensetting.
Patient*innen-Information zu den gesetzlich anerkannten Psychotherapieschulen
Die nachfolgenden Haltungen und Konzepte sind für mich wichtige Stützpfeiler und Eckpunkte meiner Psychotherapie.
Je nachdem, welche Problematiken gegenwärtig im Vordergrund stehen, haben sich unterschiedliche Vorgehensweisen bewährt.
Systemisches Denken + Klinische Hypnose = Hypnosystemische Psychotherapie
Der hypnosystemische Ansatz beruht auf systemischen Ideen, Elementen der klinischen Hypnose nach Milton Erickson und wird durch die neuere Gehirnforschung bestätigt und erweitert.
Da der Mensch als ein in sich geschlossenes, autonomes lebendes System betrachtet wird, können Lösungen nicht einfach wie Rezepte von Berater*innen verschrieben und umgesetzt werden. Jede Person versucht Probleme genau so zu bewältigen, wie es ihr im Moment am sinnvollsten erscheint.
Die dafür notwendigen Ressourcen und Potentiale sind jedoch oft nicht bewusst und in einem unwillkürlichen (unbewussten) Bereich des Organismus vor dem Zugang der Person abgeschnitten.
Mit Hilfe des Verschiebens der Aufmerksamkeitsfokussierung vom Problem weg, hin zu einem inneren Kompetenzerleben, werden neuen Lösungsmöglichkeiten wieder fühl- und beschreibbar.
Durch die Kontaktaufnahme zu diesen unbewussten Prozessen, zu denen auch innere Teile (z.B. inneres Kind), Bilder, Glaubenssätze, Körperwahrnehmungen und vieles mehr gehört, können Menschen ihre Selbstgestaltungsfähigkeit nachhaltig unterstützen und gestärkt ihre Ziele und Visionen bestmöglich erreichen und umsetzen.
Nach diesem Vorgehen können schließlich oftmals als Probleme verstandene Erlebensprozesse in anderen Bereichen des Lebens als nutzbringende Fähigkeiten erkannt werden.
Narrative Psychotherapie
Im Kontext eines narrativen Vorgehens verstehe ich den Menschen als ein zutiefst biographisches Wesen, das seine Identität mit Hilfe von „Geschichten“ erzeugt.
Entstehen daraus einengende (Identitäts-)Geschichten können diese die Wahlmöglichkeiten in ihrem Leben vermindern und als problematisch erlebt werden. Ein Beispiel wäre hier der etwas plakative Satz „Ich bin ein*e Versager*in und mir gelingt nie etwas.“
Durch das (Neu-)Erzählen der eigenen einzigartigen Geschichten verstehen sie ihr Leben besser, bewerten neu, geben Sinn und gelangen schließlich durch differenzierte neue Erzählungen und Sichtweisen zu neuen Lebensperspektiven.
Dabei geht es nicht nur darum, eine „schlechte“ Geschichte einfach durch eine „gute“ zu ersetzen. Vielmehr besteht das Ziel darin, bisher nicht erzählte Sichtweisen in das eigene Leben zu integrieren, um Veränderungen anzustoßen.
Biologisch gesehen, unterscheiden wir uns nicht so sehr voneinander; historisch gesehen, als Erzählung, ist jeder von uns einzigartig. (Oliver Sacks, Neurologe und Schriftsteller)
"Welchen Geschichten erlaubst du Dein Leben zu regieren?"
Michael White
Lösungsfokussierte Psychotherapie
Im lösungsfokussierten Ansatz steht eine konsequente Hinwendung zu einer möglichst problemfreien Zukunft im Fokus des therapeutischen Prozesses.
Das problematische Verhalten wird als der momentan bestmöglichste Lösungsversuch des Menschen angesehen, welcher jedoch manchmal mit negativen Auswirkungen und einem hohen Preis verbunden ist.
Um Probleme zu lösen, müssen sie nicht unbedingt über deren Entstehung in der Vergangenheit etwas wissen.
Die Lösung ist sozusagen aus einem „anderen Stoff“ als das Problem. Es ist viel hilfreicher sich an den Wünschen, Zielen, Ressourcen und bereits erfolgten kleinsten Ausnahmen vom Problem zu orientieren.
"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
Albert Einstein
Aufstellungen und erlebnisorientierte Methoden
Oftmals ist es in der Psychotherapie wichtig, nicht nur mit dem gesprochenen Wort, sondern auch mit Techniken zu arbeiten, die andere Sinneskanäle und Erlebensprozesse ansprechen.
Dies kann auf sehr kreative und unterschiedlichste Art und Weise passieren. Die Voraussetzung ist immer das volle Einverständnis und die Zieldienlichkeit für die Klient*innen.
So kann ein Bild der gegenwärtigen Situation (auf einem Familienbrett, oder im Raum als Aufstellung dargestellt) mehr Veränderung anstoßen, als nur kognitiv darüber zu sprechen.
Die Arbeit mit einem Genogramm, d.h. mit einer schematischen grafischen Darstellung des Familiensystems über drei Generationen hinweg, verdeutlicht zum Beispiel auch das Familiensystem mit Hilfe von unterschiedlichsten Fragestellungen einprägsam und zeigt, dass Menschen sich nicht im luftleeren Raum entwickeln.
In welche Voraussetzungen wurde ich hineingeboren? Wie entwickelte ich mich in diesem Umfeld von Beziehungen? Wie wird in unserer Familie mit bestimmten Themen umgegangen und kristallisieren sich dabei familiäre Muster heraus? Von was möchte ich mich lösen und wie kann mir das gelingen?
Hier geht es zu meiner persönlichen Arbeitsweise